Bei der Renovierung des Gebäudes wurde streng darauf geachtet, dass nur ökologische Mittel verwendet wurden. Die Türen und das Holz sind mit Naturölprodukten eingelassen, die Wände gekalkt, die Metalltüren innen mit Acrylfarben ohne Lösungsmittel gestrichen.
Wir benutzen keine Insektizide, sondern bauen auf unsere Fliegengitter und Moskitonetze sowie auf ätherische Öle natürlichen Ursprungs. Für die Säuberung des Hauses werden nur Ökoprodukte benutzt.
Die historische Zisterne hinter dem Haus fasst 50 Kubikmeter. Das Wasser wird über viele Kilometer von Castalla aus den Bergen zu uns geführt. Einen eigenen Brunnen besitzt die Finca ebenfalls und zusätzlich fangen wir Regenwasser vom Dach auf. Trotzdem, auch weil wir im Sommer bisweilen gar keinen Regen haben, ist das Wasser kostbar und wir versuchen, keines zu verschwenden, damit der Grundwasserspiegel in der Provinz nicht weiter sinkt.
Tiere und Pflanzen sind für uns Mitbewohner und fühlende Lebewesen. Sie haben einen hohen Stellenwert. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten wachsen und leben um das Haus herum, und sie sind willkommen. Die Allerweltsarten haben ebenfalls ein Recht, hier zu sein, und wir respektieren ihr Leben. Auch unsere Oliven- und Mandelfelder werden nicht mit Pestiziden gespritzt. Wir vertrauen auf die natürlichen Feinde der sogenannten Schadinsekten, auch auf Biomittel wie Pheromone und praktizieren ökologische Landwirtschaft.

Weil es jeden Tag spannende Beobachtungen in der Natur gibt – die Tiere kommen bisweilen sehr nahe ans Haus heran – existiert hier auch kein Fernsehanschluss. Die Philosophie des Hauses: Urlaub ist eine Aus-Zeit von allem, was den Blick für das Wesentliche verstellt. Hier bietet sich die Chance, wieder sehen und hören zu lernen, Geräusche, den Wind und die eigenen Empfindungen wahrzunehmen.

Selbst Langeweile ist eine Möglichkeit, sich wieder an die eigene Lust am Kreativen zu erinnern, sich nicht berieseln zu lassen, sondern selbst etwas zu unternehmen. Man kann z.B. bei der Mandel- oder Olivenernte helfen, Flechten mit Espartogras lernen, die Pflanzen studieren. Oder man entdeckt die spanische Küche und lernt, wie man mit Knoblauch, Öl und Salz eine Alioli-Sauce macht. Ein Abendessen auf unserer Privatterrasse ist nach Absprache ebenfalls möglich: Ein edles Candlelight-Dinner, wenn man mal nicht selbst kochen will.

An diesem Ort lässt man einfach die Seele baumeln und kann auch nichts tun. Weil jeder hier bereits am ersten Tag einen tiefen, traumreichen Schlaf hat, ist die Gefahr groß, dass man sich wirklich erholt!